Mobile Commerce soll in drei Jahren zum Geschäft werden
Fehlende Standards bei Zahlungsmöglichkeiten könnten Hemmschuh werden
Baden (pts032/19.09.2000/13:50) Die Zeit, um die nötigen Vorbereitungen für einen erfolgreichen M-Commerce-Auftritt aufzubauen, sei spätestens jetzt gekommen. Das war der Grundtenor der Vortragenden beim Themenschwerpunkt M-Commerce auf der tel.con 2000 in Baden. "Business to Business war der erste Bereich, in dem Geld verdient wurde, das große Geld ist aber im Business to Consumer-Bereich zu machen", meinte Remco Westermann, Geschäftsführer von Sonera Deutschland http://www.sonera.de . 2003 sollten die Positionen eingenommen sein, und M-Commerce bis dahin zum lukrativen Einkommenszweig werden.
Wichtig sei dabei, dem Konsumenten möglichst einfache Lösungen anzubieten. Dem Mobile Payment per Abrechnung über die Telefonrechnung komme dabei eine zentrale Bedeutung zu. Leider seien in Europa noch nicht alle Telekom-Betreiber für diese Form des Zahlens zu gewinnen gewesen. Die Zahlung per Kreditkarten, bei der wie beispielsweise in den USA lediglich die Kartennummer und das Ablaufdatum bekannt gegeben werden muss, stoße in Europa noch auf erhebliche Widerstände.
Bedingt durch die Tatsache, dass diese Form des bargeldlosen Zahlens in der bedeutenden Zielgruppe der Jugendlichen kaum verbreitet ist, sei derzeit keine wirkliche Alternative gegeben, so Westermann. Allgemein seien die Möglichkeiten, die der M-Commerce biete, vielfältig, hier sei allerdings die Kreativität der Anbietern gefragt.
Als Beispiel für kreative Lösungen führte Westermann das Beispiel seines Unternehmens an. So hat Sonera unter anderem in Finnland einen Süßigkeiten-Versand gestartet, bei dem der Handykunde für rund 3,5 Euro die Zustellung von Süßigkeiten samt Grußkarte in Auftrag geben kann. Bei den Konsumenten ortet der Sonera-Geschäftsführer noch eine gewisse Skepsis. Ein Thema sei die Frage der Sicherheit im Zahlungsverkehr. Eine große Chance sieht Westermann in der Möglichkeit, den Standort von Mobilfunk-Kunden zu orten und ihnen dann die nötigen Lokalinformationen zukommen zu lassen.
Sonera Corporation ist Finnlands führendes Telekommunikationsunternehmen mit Niederlassungen und Partnern in 14 Ländern. 1998 betrug Soneras Umsatz 1,6 Mrd. Euro, der Gewinn lag bei 1,7 Mrd. Euro 286 Mio. Die Gruppe beschäftigt derzeit 8.600 Mitarbeiter. (sw)
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