pte20000924011 in Leben

ORF sieht Quotenentwicklung bei Taxi Orange entspannt

530.000 Zuseher bei erster Entscheidungssendung dabei


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Wien (pte011/24.09.2000/14:04) 530.000 Zuseher haben Samstagabend die erste Entscheidungssendung im Rahmen der ORF-Reality-Show Taxi Orange http://taxiorange.orf.at verfolgt. Dies sind um rund 100.000 Seher weniger als zum Start der Show vergangene Woche. Der Marktanteil betrug in der Zielgruppe der 12 bis 49 Jährigen 35 Prozent. Im Vergleich dazu kam RTL mit Big Brother http://www.bigbrother.de auf 8 Prozent Marktanteil bei 89.000 Zuschauern. "Diese Quotenentwicklung ist bei solch einem Format ganz normal, wir sehen das ganz entspannt", so Stefanie Groiß von der ORF-Pressestelle heute, Sonntag, gegenüber Journalisten in Wien.

Laut Groiß hat sich der ORF entgegen anders lautenden Meldungen nie eine konkrete Zuschauerzahl für Taxi Orange vorgegeben. "Unser Ziel ist es, die Seher von Big Brother zurückzuholen", erklärte Groiß. Der Erfolg könne erst am Ende der Show beurteilt werden, über die gesamte Ausstrahlungszeit sollten es aber mehr als 20 Prozent Marktanteil sein. Vorwürfe, dass der ORF mit Taxi Orange seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag nicht erfülle, konterte Groiß: "Die Show dauert 45 Minuten, da bleibt genug Zeit im Programm für öffentlich-rechtliche Inhalte."

Zu dem in der Tageszeitung Kurier aufgedeckten Schwindel mit vom ORF beauftragten Schauspielern, die sich als normale Taxigäste ausgaben, erklärte Groiß, dass es sich nur in vier Fällen um Komparsen gehandelt habe. "Unsere Website ging erst einen Tag vorher online, wir hatten einfach zu wenig Fahraufträge." Mittlerweile seien aber über 3.000 Bestellungen online eingegangen, so dass keine Schauspieler mehr engagiert würden.

Angesprochen auf die Auswahl der 13 Kandidaten erläuterte Sandra Wimmer-Winkler von der Castingfirma Talk TV, dass man mit dem Casting keine Modelagenturen engagiert habe, sondern die Leute rein nach ihrem Witz und ihrer Kreativität ausgesucht habe. "Wir haben uns bewusst nicht dem Quotendiktat unterworfen und somit auf den Quotenausländer und Quotenprolo verzichtet." Auch der Wochengewinner Max sei nicht über eine Agentur zu Taxi Orange gekommen, sondern habe einmal an einem Casting zur "Barbara Karlich Show" teilgenommen und Winkler habe sich so an ihn erinnert. Die von Max aus dem Rennen geworfene Kandidatin Marion (Bild) nahm ihr Ausscheiden locker hin. "Ich habe es ohnehin geahnt", so die 21-jährige. Sie betonte, dass die Vorgänge im Haus nicht vom ORF vorgegeben würden, eine Ausnahme stellte lediglich die Diskussion über Studiengebühren dar. Laut Wimmer-Winkler sollen künftig verstärkt tagesaktuelle Themen den Kandidaten zur Diskussionsanregung dienen. (rk)

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