ECAustria Interviewreihe zur Zukunft im E-Business (www.ecaustria.at)
Oliver Holle (Sysis AG): "Emotionalisierung über intelligente Anwendungen"
Wien (pts042/29.01.2003/20:29) Emotionalisierung des Mediums, Time Save & Time Killer Applications, Intelligente und unterhaltsame Anwendungen - Zukunft oder Realität? ECAustria sprach mit Oliver Holle (Sysis AG) über die Zukunft im E-Business.
ECAustria: Zur Zeit arbeiten sie an zwei Forschungsprojekten, die durch zwei verschiedene Institutionen gefördert wurden. Wie sind Sie dazu gekommen?
Holle: Forschung und damit auch das Förderungswesen lagen nie weit weg. Alle Sysis-Gründer hatten wissenschaftliche Erfahrungen, das Unternehmen ist aus der Forschung entstanden, und die Nähe zu den Universitäten und akademischen Partner, wie zu Prof. Dr. Gehmacher oder Prof. Trappl ist erhalten geblieben. Es herrscht hier eine gute Wellenlänge, auf deren Basis immer neue Projekt-Möglichkeiten entstehen.
ECAustria: Was ist Sysis' Forschungsschwerpunkt?
Holle: Es geht um die Emotionen - um die Abfrage und Darstellung der Emotionen. Dabei muß man aufpassen, die Leute nicht vorm Kopf zu stoßen, das heißt, man soll mit intuitiven Elementen arbeiten, so das Leute unmittelbar reagieren. Das Ziel ist: dynamisch generierte Ausdrucksweise zu erzeugen. z.B. einen Chat Dialog mit emotionalen Konotationen zu unterlegen. Es ist zu vergleichen mit einem klassischen Hollywood Drehbuch: Er sagt (böse);"das geht aber nicht" und sie antwortet (flehentlich)... Idealerweise soll das System die Emotionen verstehen und z.B. in eine Stimmenmodulation oder in einen Gesichtsausdruck, in die Gestik übersetzen - die dann natürlich wirkt. Daran arbeiten wir. Das ist ein Forschungsprojekt an dem wir bereits 2 Jahre lang arbeiten und es geht noch 3 Jahre.
ECAustria: Was hat das Internet mit Emotionen zu tun?
Holle: Internet ist ein Medium und jedes Medium funktioniert erst dann, wenn es Emotionen auslöst. Für E-Commerce ist das noch wichtiger, vor allem im B2C Bereich. Irrsinnig viele Produkte werden erst dann als wertestiftend wahrgenommen, wenn sie in richtiger Emotion konsumiert werden.
ECAustria: Worin besteht der Hauptreiz?
Innovation mit kommerziellen Erfolg zu verknüpfen. Forschung umzusetzen. Es macht erstens Spaß und zweitens ist es eine Möglichkeit Produkte zu entwickeln ohne Verluste zu machen.
ECAustria: Wo sehen Sie Probleme im Bereich Förderungen für KMU?
Holle: Das Hauptproblem ist, dass man nur eine Kofinanzierung bekommt, maximal 50%, eher weniger. In den seltenen Fällen gibt es heutzutage von vorhereinen einen Partner, der bereit ist den Rest zu decken. Außerdem besteht das Risiko, dass man die Förderung nicht bekommt. Dabei ist der Aufwand für Antragstellung sehr hoch.
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