pts20031027006 in Leben

Bildungsinitiative mobilisiert Oberösterreichs Landwirte

Pröll diskutierte Zukunftsthemen mit interessierten Bauern in Wels


Wels (pts006/27.10.2003/10:04) Landwirtschaftsminister Josef Pröll hat am vergangenen Freitag abend in der Welser Boschhalle seine Standpunkte zur EU-Erweiterung, GAP-Reform und Weiterbildung bekräftigt. Den aktiven Landwirten sagte Pröll seine ganze Unterstützung zu. "Die Verantwortung für die Zukunft der Landwirtschaft liegt bei den Betriebsführern. Sie müssen die Chancen erkennen und die vorhandenen Informations- und Beratungsangebote der Ländlichen Fortbildungsinstitute nützen", so der Minister vor über 1400 oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern.

Pröll ging ausführlich auf das Ausbildungssystem in Österreich ein und hob die Seminarreihe für Bäuerliche Familienunternehmen (bfu) besonders hervor. "Die Entscheidung für eine positive Zukunft liegt bei jedem einzelnen selbst. Nur wer aktiv und offen Herausforderungen annimmt, wird bestehen können. Bildung ist eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung", so der Minister. Die bfu-Seminarreihe biete persönliche Weiterbildung und neue Perspektiven für die Betriebsführung. Dies seien entscheidende Faktoren, um bevorstehende Veränderungen zu bewältigen und auch künftig erfolgreich zu sein.

Pröll thematisierte neuerlich GAP-Reform, EU-Erweiterung und die Auswirkungen globaler Entwicklungen auf Österreichs Landwirtschaft. Im Rahmen der GAP-Reform unterstrich Pröll sein Bekenntnis zu Investitionsförderung, die auf dem bestehenden Sockel aufbauend innovative Landwirte unterstützen soll. Bei der EU-Erweiterung sprach Pröll von einer historischen Entwicklung und der Chance für Österreich, in den Mittelpunkt Europas zu rücken. Hierfür seien jedoch nationale Antworten gefragt, um die neuen Exportmärkte zu erschließen und nachhaltig zu sichern. Der Minister zeigte sich überzeugt, dass die österreichischen Qualitätsprodukte in den weltweit liberalisierten Märkte bestehen und gefragt sein werden.

An der anschließenden teils lebhaft geführten Podiumsdiskussion nahmen neben Pröll Sektionschef Andrä Rupprechter, Landeskammerpräsident Hannes Herndl, Kammerdirektor Friedrich Pernkopf und die Landesbäuerin Annemarie Brunner teil. Im Mittelpunkt standen nationale Milchquoten, der Wettbewerb im erweiterten Europa, Direktvermarktung und Weiterbildung. Pröll unterstrich die erreichte Beibehaltung der Milchquotenregelung über 2008 hinaus bis 2014 und die entsprechende Sonderstellung Österreichs in Europa. Der Minister hob auch hervor, dass für den europäischen Markt die gleichen gemeinsamen Regeln nötig sind und dass er sich vehement dafür einsetzen werde. Brunner sprach von der künftigen Forcierung des Weiterbildungsangebotes für Bäuerinnen und Bauern und über die große Bedeutung der aktuellen Weiterbildungsoffensive. Diese Initiative setze wichtige Impulse für den ländlichen Raum, sagte die Landesbäuerin.

Über die Initiative "Bildung zum Erfolg"
Das Landwirtschaftsministerium hat für die Initiative "Bildung zum Erfolg" seit mehreren Monaten intensive Gespräche mit Partnern aus der Wirtschaft, den Medien und den Landwirtschaftskammern geführt. Dabei kam der Wunsch zum Ausdruck, eine neue Partnerschaft zwischen Landwirt/innen, Politik und Wirtschaft aufzubauen. Die hierzu gebildete strategische Allianz setzt dabei auf ein zentrales Politikfeld des Landwirtschaftsministeriums: Information und Weiterbildung als Erfolgsfaktoren für jeden einzelnen Landwirt. Mehr Informationen zur Initiative "Bildung zum Erfolg" sind auf der Webseite abrufbar. http://www.bildung-zum-erfolg.at Weitere Bilder unter http://www.bildung-zum-erfolg.at/presse-bilder.asp.

(Ende)
Aussender: Bildung zum Erfolg
Ansprechpartner: Mag. Franz Ramerstorfer
Tel.: 01/4024851-0
E-Mail: ramerstorfer@temmel-seywald.at
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