pts20040304025 Unternehmen/Wirtschaft

VA Tech Vorstand Becker: "Wir wollen ein ordentliches Bookbuilding"


Wien (pts025/04.03.2004/14:38) VATech Vorstandssprecher Erich Becker spricht sich im Interview mit dem INDUSTRIEMAGAZIN für eine Kapitalerhöhung mittels Bookbuilding-Verfahren aus. Ein solches würde eine direkte und verbindliche Zuteilung an bestimmte Aktionäre sichern - und könnte die Übernahmepläne des Investors Mirko Kovats vereiteln.

Einen Bookbuilding-Prozess, also das Mitspracherecht bei der Auswahl der potentiellen Käufer neuer VA-Tech-Anteile wünscht sich der scheidende VA Tech-Vorstand Erich Becker für die bevorstehende Kapitalaufstockung. Diese soll in der Höhe von 30 bis 50 Prozent, ausübbar in mehreren Tranchen binnen fünf Jahren, am 29. April bei der Hauptversammlung genehmigt werden. "Wir wollen dass im Zuge der Kapitalerhöhung vorerst die Nachfrage am Markt eruiert wird, das erscheint uns im Interesse aller Aktionäre der vielversprechendere Weg" sagt Becker im Interview mit dem Industriemagazin.

Ein stabiler Kernaktionär, wie ihn sich Becker wünscht, könne durchaus auch aus "einem bisher nicht interessierten Investorenkreis" kommen. Darüber, dass der bisherige Aktionär Mirko Kovats ein stabiler Kernaktionär wäre, ist Becker unsicher: "Ich sehe derzeit keinen stabilen Kernaktionär. Ich würde bei einem stabilen Kernaktionär vergleichen, was er spricht und wie er handelt. Am schönsten wäre, wenn das wozu er sich äußert und die Handlungsweise ident wären" meint Becker. Sein persönliches Verhältnis zu Kovats beschreibt Becker, dessen Vertrag im August 2004 ausläuft, so: "Ich habe zu Herrn Kovats kein Verhältnis. Ich habe eine korrekte Organbeziehung Vorstand zu Aufsichtsrat."

Zu seiner Nachfolge, die - sollte die erste Tranche der Kapitalerhöhung tatsächlich noch vor dem Sommer über die Bühne gehen - geklärt werden müsste, meint Becker: "Ich könnte ihnen zwei bis drei Personen aus dem Hause nennen, die sofort meine Arbeit übernehmen könnten. Aber entscheiden wird das vom Aufsichtrat und da wird es mit einem Headhunter ein umfassendes Auswahlverfahren geben."

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