pts20040707009 Politik/Recht, Medizin/Wellness

Deutsche AIDS-Hilfe e.V. nimmt an der Aids-Konferenz in Bangkok teil

Mitarbeiter stehen für Interviews bereit


Berlin (pts009/07.07.2004/08:59) Vom 11.-16. Juli findet die 15. Internationale Aids-Konferenz in Bangkok statt. Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. wird mit drei Mitarbeiten vor Ort sein, die für einen Austausch über die Themen der Konferenz gerne zur Verfügung stehen.

Wir erwarten eine politische Konferenz. "Access for all", Zugang für alle, ist das Motto und das Hauptthema. Das bedeutet nicht nur Zugang zur Behandlung, sondern auch zu Prävention, Aufklärung, Information und Infrastrukturen. Wir werden in Bangkok kritisch schauen, was bislang tatsächlich geschehen ist und geschieht. Und deutliche Fragen nach Verantwortung sowie Einhaltung und Umsetzung bisheriger Ansätze stellen.

>"Access for All": Wie steht es mit dem "3 by 5"-Plan der Weltgesundheitsorganisation (WHO), bis 2005 drei Millionen Menschen einen Zugang zur Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten zu ermöglichen?
Jährlich sterben drei Millionen Menschen an Aids. Sechs Millionen, so wird geschätzt, benötigen dringend eine Therapie. Auf der Aids-Konferenz in Bangkok wird eine Zwischenbilanz gezogen: Erfüllen die Geberländer ihre Verpflichtungen? Können überhaupt die Infrastrukturen bzw. die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit drei Millionen Menschen eine Behandlung erhalten? Ist das Ziel bis 2005 noch umsetzbar? Thailändische Aktivisten rufen bezüglich dieser Fragen am 11. Juli in Bangkok zu einer Demonstration auf.

>Jährlich infizieren sich weltweit ca. fünf Millionen Menschen mit HIV. Die Konferenz in Bangkok wird sich intensiv mit dem Entwicklungsstand von Impfstoffen auseinandersetzen und sich weiteren Möglichkeiten der Prävention widmen: 2004 fällt der Startschuss für erste groß angelegte Studien zu Mikrobiziden (Scheidencremes) und Medikamenten. Um die Sicherheit solcher Verfahren, die noch Jahre von einer Anwendung in der Praxis entfernt sind, überprüfen zu können, braucht es verstärkten politischen Druck, mehr Geld in die Präventionsforschung zu investieren.

>Mit Blick auf die Zukunft wird es auf der 15. Internationalen Aids-Konferenz in Bangkok um folgende Fragen gehen: Welche neuen Entwicklungen sind in der Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten zu erwarten? Wie sicher sind Vereinfachungen der Therapie? Werden konkurrierende pharmazeutische Unternehmen künftig stärker kooperieren, um bessere Kombinationspräparate anbieten zu können?

Ansprechpartner der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. vor Ort in Bangkok sind:
>Wolfgang Blischke, Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe e.V.
>Armin Schafberger, Referent für Medizin und Gesundheitspolitik
>Joyce Dreezens-Fuhrke, Referentin für Frauen und Koordinatorin für das Thema Migration

Beachten Sie bitte die Zeitumstellung von +5 Stunden.

Gerne koordinieren wir Telefongespräche oder E-Mail-Kontakte mit unseren Experten.
Die informieren Sie unmittelbar über Trends, Forderungen und Neuigkeiten.

Zur Nachbereitung und für ausführliche Interviews stehen Ihnen unsere Mitarbeiter auch nach der Konferenz zur Verfügung

(Ende)
Aussender: Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
Ansprechpartner: Eusebia de Pol, Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 - 690087-46
E-Mail: eusebia.depol@dah.aidshilfe.de
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