Gewerbeverein: Das Pensionsgejammere der Akademiker ist unwürdig!
Wer nicht neben dem Studium Beitragsjahre erwirbt, ist selbst schuld!
Wien (pts005/26.07.2004/09:23) Der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) hat schon mehrmals betont, dass auch die Pensionsversicherung eine Versicherung ist und bleiben muss. Wenn 45 Beitragsjahre nun die neue Latte ist, dann gilt diese für den arbeitsfähigen Schwerarbeiter, wie für den Akademiker.
Es ist ja schon mehr als verwunderlich, dass 20jährige neben einem Studium nicht Teilzeit im Beruf stehen. Wie Statistiken zeigen, ist dies bei der Hälfte der heimischen Studenten auch der Fall. Wenn diese als Schwarzarbeiter keine Beitragszeiten erwerben, sind sie selbst schuld.
Wenn da die Vorsitzende der Hochschullehrergewerkschaft meint, eine Uni-Ausbildung sei eine Tätigkeit, die etwa mit Büroarbeit vergleichbar ist, dann hat sie offenbar noch nie in einem Büro gearbeitet. Vier Monate bezahlter Urlaub - wie für Studenten - sind dort eher unüblich. Und vor allem weiß sie nicht, dass überwiegend Arbeitgeber Pensionsbeiträge zahlen. Dass man ohne Arbeitgeber-Pensionsbeiträge über der ASVG-Höchstbeitragsgrundlage Pensionen geschenkt bekommt, das gibt es ja ausschließlich im öffentlichen Dienst!
Es kann schon sein, dass nun jene, die mit dreißig ihre Sponsion feiern, später bis 75 arbeiten müssen. Aber die haben ja in ihren allerbesten Jahren bereits Juvenil-Pension auf Kosten anderer abgefeiert!
Es hätte ja nicht viel Weitblick bei unserer geistigen Elite bedurft, mit zu bekommen, dass lebenslängliche Durchrechnungen und längere Beitragsperioden mittelfristig zur Absicherung des Pensionssystems notwendig sein werden.
Umgekehrt versteht man - dem Versicherungsprinzip folgend nicht - dass am Antrittsalter 65 fest gehalten wird. Wer 45 Beitragsjahre erworben hat, hat sein Versicherungskonto aufgefüllt. Ob er nun 59 ist - weil noch kein polytechnisches Jahr bestand - oder ob er 75 ist, weil er zwölf wilde Jahre lang ausschließlich studierte!
Entweder wird jetzt für alle eine Pensionsversicherung geschaffen oder man will eine Fürsorgeleistung für nicht Vorsorge treffende Akademiker!
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