pts20050606054 Politik/Recht, Unternehmen/Wirtschaft

Gewerbeverein: EU wird China und sich selbst wirtschaftlich helfen müssen.

Ex-Mao-Prediger Barroso soll seine ehemaligen Freunde ins Gebet nehmen!


Wien (pts054/06.06.2005/21:38) Ein Viertel des Zements der Welt, ein Drittel der Kohle und ein Viertel des Stahls verarbeitet China derzeit. Und das bei flauer Inlandsnachfrage. Da kann man dann schon einen Handelsbilanzüberschuss von - 2005 erwartet - hundert Milliarden Dollar einfahren. Mit dieser Politik schädigt man aber die Volkswirtschaften aller Mitbewerber. Der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) plädiert daher dafür, unseren chinesischen Freunden beim Rückbau ihres unheimlichen Wirtschaftswachstums zu helfen.

Wo sind die Ansätze dafür:
+ China weigert sich, seine Währung, den Yuan aufzuwerten. Es koppelt ihn an den Dollar und erzielt damit unlautere Wettbewerbsvorteile. Der Yuan wird derzeit weit unter seinem Wert gehandelt - oder besser gesagt NICHT gehandelt!
+ Wie lange kann China diese ungezügelte Wachstum durchhalten? Die Umwelt ist bereits jetzt total zerstört. Auf solchen Kredit hin, kann man leicht wettbewerbsschädigend agieren. Immerhin braucht China für die Herstellung von Waren im Wert von 10.000 Dollar das siebenfache an Naturressourcen verglichen zu Japan und sogar das dreifache von Indien.
+ China hat eine lausige soziale Versorgung. Auch das ist wettbewerbsschädigend!

Die USA erwägen mittlerweile auf alle China-Importe einen Zoll von 27.5 Prozent zu verhängen. Die EU sollte das auch tun, schlägt der ÖGV vor, der dann für Freihandel ist, wenn die Wettbewerbsbedingungen fair sind. Derzeit aber lagern wir unsere EU-Arbeitsplätze nach China aus - lediglich mit dem Vorteil billige Waren zu importieren.

Dabei ist ja seit Antritt von EU-Kommissionspräsident Barroso die Achse Brüssel - Peking voll intakt. Immerhin war der EU-Capo nach der portugiesischen Nelkenrevolution 1974 für einige Zeit praktizierender Propagandist der Lehren Mao Zedongs. Nur ob die mit der Wirtschaftspolitik des heutigen Chinas noch im Einklang stehen, ist anzuzweifeln. Aber Barroso bevorzugt ja zwischenzeitlich auch eher feudale Yachturlaube. China und Barroso scheinen somit geläutert zu sein!

Vorerst aber sollte einmal die Weltbank ihrem zweitgrößten Schuldner China die Kredite fällig stellen, die immerhin die weltweit zweit höchsten sind: fast 40 Mrd. Dollar. Die bezahlt man bei einem derartigen Handelsbilanzüberschuss wohl aus der Portokasse. Und immerhin werden diese Kredite auch von EU-Bürgern aufgebracht, die dann durch wettbewerbsverzerrendes Verhalten Chinas gegen uns gerichtet werden.
Es ist an der Zeit, dass mit China ein ernstes Wort gesprochen wird!

(Ende)
Aussender: Österreichischer Gewerbeverein
Ansprechpartner: Herwig Kainz
Tel.: +43/1/587 36 33
E-Mail: h.kainz@gewerbeverein.at
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