Krankenkassen-Plus: Mehr als bloß ein Wahlkampf-Gag?
Pharmig fordert Gesundheitsfinanzierung aus einer Hand
Wien (pts026/17.05.2006/12:46) Jan Oliver Huber, Generalsekretär des Branchenverbandes Pharmig, meint zur Finanzierung des Gesundheitswesens in Österreich: "Der rein rechnerische Überschuss der Sozialversicherung als Ganzes im Jahr 2005 hilft den einzelnen defizitären Gebietskrankenkassen überhaupt nicht. Diese Jubelmeldung wird daher ebenso eine politische Schimäre bleiben wie das berühmte 'Nulldefizit'. Was wir in Österreich brauchen, sind klare Gesundheitsziele und eine langfristig gesicherte Finanzierung des Gesundheitswesens aus einer Hand. Wir zweifeln stark daran, dass die eingeleitete Neuordnung der Steuerungskompetenzen zu wirklich nachhaltigen Verbesserungen des Systems führt. Leider wurde es von der Politik bisher verabsäumt, alle wesentlichen Partner im Gesundheitswesen effektiv in diese Reform einzubinden."
Huber unterstreicht die Bedeutung eines strategischen gesundheitspolitischen Ansatzes: "Im österreichischen Gesundheitswesen liegen große wirtschaftliche und soziale Ressourcen. Jedes Jahr wiederkehrende, rein kurzfristige Maßnahmen zur Kostendämpfung und Defizit-Senkung bei den Krankenkassen schaffen weder für die Sozialversicherung noch für Spitäler, Ärzte oder Pharma-Wirtschaft eine langfristig kalkulierbare Perspektive."
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