pts20090408009 Tourismus/Reisen, Sport/Events

Türkei: Historische Radrundfahrten boomen

Große Türkei-Radrundfahrt mit österreichischen Teams


Wien (pts009/08.04.2009/09:50) Radfahren zählt neben Skifahren zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten in Europa. Auch in der Türkei gewinnt das Fahrrad zunehmend an touristischer Bedeutung. Highlight der Saison ist die große Türkei-Radrundfahrt "Tour of Turkey", die in diesem Jahr vom 12. bis 19. April zum 45. mal stattfindet. In "slow motion" ist diese Radtour ein exotisches Erlebnis. http://www.tourofturkey.org

Schon beim letzten Mal beteiligten sich internationale Radsportgrößen wie der Italiener Alessandro Petacchi an der Tour am Bosporus. In diesem Jahr werden erstmals auch zwei österreichische Profi-Teams an den Start gehen, ELK-Haus aus Niederösterreich und Vorarlberg-Corratex. Insgesamt 1212 Kilometer sind auf acht Tagesabschnitten zu bewältigen. Von Istanbul verläuft die Tour Richtung Izmir und Kusadasi, dann weiter nach Bodrum und Marmaris und am Schluss über Finike nach Antalya. Auch als Hobby-Biker lohnt es sich, die Türkei auf dem Drahtesel zu erkunden, sagen Kenner.

Mit Rad und Boot durch die Türkische Ägäis
Man muss nicht gleich als Radrennfahrer starten, wenn man auf einen Radtrip entlang der türkischen Südwest-Küste von Kusadasi bis Bodrum geht. Damit das Flair der "Blauen Reise" in die Tour mit einfließen kann, mietet man sich zur Abwechslung ein türkisches Komfort-Segelboot - Gulet - zum Herumschippern. Auf dem Rad geht es dann nach Ephesus, zu den historisch bedeutenden Stätten Milet, Didyma und Iassos und weiter zur Halbinsel von Bodrum und Datca.

Urlaubsmekka Bodrum
In der ruhigen Bucht von Iassos kann der Radreisende eine Erholungspause einlegen. Danach radelt er mit frischem Elan über meist verkehrsarme Straßen durch abgelegene Wälder und Dörfer bis nach Bodrum. Die Urlaubsdestination bezaubert durch ihre typischen weißen Häuser mit lila Bougainville-Schmuck und ihre traumhafte Bucht, die zu den schönsten der Welt gehört. In Bodrum gibt es viel zu entdecken: den malerischen Hafen, das Wahrzeichen der Stadt - das Kastell St. Peter, basar-ähnliche Geschäfte, Bars und Restaurants.

Perfektes Panorama bis nach Datca
Die Halbinsel Datca ist knapp 80km lang und ragt westlich von Marmaris ins Meer. Auf der westlichen Hälfte liegt auch die gleichnamige Stadt Datca. Die überaus reizvolle Gebirgsstraße führt kurz hinter Marmaris auf einen Pass, von dem aus sich ein atemberaubender Blick über die Bucht von Gököva eröffnet. Datca selbst strahlt eine friedvolle Geschäftigkeit aus: keine Hektik, aber viele kleine Läden, ein Markt und gemütliche Tavernen. Auch im Landesinneren warten interessante Touren auf Radfahrer.

Über Stock und über Stein durch Kappadokien
Mit dem Rad durch Kappadokien zu touren, bedeutet durch eine der ältesten Kulturlandschaften der Welt zu reisen. Die Höhlenkirchen in Ihlara versetzen den Bewunderer zurück in die Welt byzantinischer Mönche - überhaupt gibt es in der Gegend viele kleine Felskirchen, deren Wände bis zu 170m in die Höhe ragen und mit bunten Fresken aus dem Mittelalter geschmückt sind.

Mit dem Bus kann man von Ihlara ins Dorf Kaymakli fahren, um von dort mit dem Rad fünf Stunden durch die unterirdische Stadt Derinkuyu zu radeln, die von orthodoxen Christen in den Fels gegraben wurde. Mittlerweile wurde die Stadt bereits bis in eine Tiefe von 35 m freigelegt, was fünf Stockwerken entspricht.

Mustafapasa - Landsitz der Reichen
Von der unterirdischen Stadt gelangt man nach Mustafapasa, eines der schönsten Dörfer Kappadokiens. Im vergangenen Jahrhundert bauten hier reiche Händler aus Istanbul ihre prachtvollen Landvillen. Noch heute besteht das Dorf aus solchen Villen, die aus Tuffstein-Quader erbaut wurden. Mustafapasa präsentiert sich als idealer Ausgangspunkt, um Kappadokien zu erkunden, da es nah an der Weinregion Ürgüp liegt.

Weitere Radtouren bietet das herrliche Pancarlik Tal, auch Zuckerrübental genannt. Es empfiehlt sich einige Zwischenstopps einzulegen, um die Schönheit der Natur, die Oliven-, Aprikosen und Mandelbäume zu bewundern. Die nächste Stadt, die einen Besuch wert ist, nennt sich Ortahisar, malerisch am Fuß eines hohen Bergfelsens gelegen. Die Burg von Ortahisar, die früher auch militärischen Zwecken diente, lädt zu Besichtigungen ein. Wieder im Radsattel geht die Tour ins Tal Kizilcukur, auch Rotes Tal genannt, das wegen seiner geschützten Lage eines der wärmsten Täler der Region ist. Kizilcukur ist nicht nur warm, sondern aufgrund seiner Farbenvielfalt eines der schönsten Täler Kappadokiens.

Feenkamine in vulkanischer Landschaft
Nächster Pausenstopp sollte das kleine Dorf Yesiloz sein, das auf dem Plateau des erloschenen Vulkans Erciyes liegt. Der Berg ist der fünfthöchste der Türkei (3.916 m) und - mit dem Vulkan Hasan - durch seine früheren Ausbrüche hauptverantwortlich für die einmalige Tuffstein-Landschaft Kappadokiens. Die Türken nennen die einzigartigen Felskegel wegen ihres märchenhaften Aussehens "peri bacalar" - Feenkamine. Für eine weitere Verschnaufpause eignet sich der Damsa-Stausee, dessen Ufer zu einem Picknick laden. Inmitten von Obstwiesen liegen die Klöster von Archangelos und Agios Stephanos sowie die freskengeschmückte Kirche von Sahinfendi. Nach der Besichtigung wird wieder kräftig in die Pedale getreten, um das Töpferdorf Avanos zu erreichen.

Mit dem Rad durchs "Weiße Tal"
Diese Region bezaubert durch bizarr geformte Felsen, die ihre Form dem Zusammenspiel von Regen, Wind und Wasser verdanken. Das Gestein im Tal hat besonders helle Farben, so dass man glauben könnte, man wandere durch eine Mondlandschaft. Der Radweg führt durch ein ausgetrocknetes Flussbett, an dessen Ufer immer wieder unterschiedliche Felsformationen zu bestaunen sind. Kappadokien ist aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit jedenfalls eine Reise wert. Mit dem Rad lässt sich die bizarre Natur hier am besten erkunden.

Über das Türkische Informationsbüro für Kultur und Fremdenverkehr
Das Informationsbüro ist eine Außenstelle des Kultur- und Tourismusministeriums der Republik Türkei in Ankara und zuständig für die Förderung von Tourismus und Kulturaustausch in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Gemäß den diesbezüglichen Weisungen seitens des Ministeriums in Ankara koordiniert das Informationsbüro alle Werbe- und PR-Maßnahmen in diesen vier Ländern. Das Informationsbüro ist Anlauf- und Kontaktstelle für Reiseveranstalter ebenso wie für allgemeine Fragen im Bereich Tourismus und Kulturaustausch von Journalisten und Privatpersonen. Weitere Informationen auf der Homepage http://www.goturkey.com .

Weitere Informationen:
Türkische Botschaft Wien
Informationsabteilung für Kultur und Fremdenverkehr
Singerstraße 2/8, 1010 Wien
Tel: +43-1-5122129
Email: office@turkinfo.at

Pressestelle:
Temmel, Seywald und Partner
Mag. Karl Georg Galler
Josefstädter Straße 44, 1080 Wien
Tel: +43-1-402 48 51-170
Email: galler@tsp.at

(Ende)
Aussender: Türkische Botschaft Wien - Informationsabteilung für Kultur und Fremdenverkehr
Ansprechpartner: Karl Georg Galler
Tel.: +43 1 402 48 51 170
E-Mail: galler@tsp.at
|