Neuer Impfstoff gegen COVID-19-Nachfolger
"Mosaik-8" erfolgreich an Mäusen getestet - US-Forscher weisen dem Immunsystem den Weg
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Künstlerische Darstellung des experimentellen Impfstoffs (Bild: Jose-Luis Olivares, mit.edu) |
Cambridge/Pasadena (pte001/29.01.2025/06:00)
Arup K. Chakraborty vom Massachusetts Institute of Technology und Pamela Bjorkman vom California Institute of Technology haben mit "Mosaik-8" einen Nanoimpfstoff entwickelt, der die körpereigene Immunabwehr gegen alles mobilisiert, was auf deren Oberfläche die typischen Muster gefährlicher Viren aufweist. Durch die Fixierung von bis zu acht Versionen von Sarbecovirus-Rezeptor-bindenden Proteinen (RBDs) an Nanopartikel weisen die Forscher den Weg.
RBDs werden erkannt
Der neue Impfstoff erzeugt Antikörper, die Oberflächenmerkmale von RBDs erkennen, die über alle Virusstämme hinweg unverändert bleiben, sodass sich Angreifer leicht identifizieren und bekämpfen lassen. Dadurch scheitern die üblichen Tarnversuche von Viren, die dazu dienen, unerkannt zu bleiben, um Infektionen ausdehnen zu können.
RBDs enthalten Regionen, die leicht mutieren können, um Antikörpern zu entgehen. Die meisten der von COVID-19-Impfstoffen erzeugten Antikörper zielen auf diese variablen Regionen ab, da sie leicht zugänglich sind, allerdings nur solange sie unverändert bleiben, also nicht mutieren. Um auch diese bekämpfen zu können, muss der Impfstoff ständig aktualisiert werden. Das soll nun entfallen.
Auch Geimpfte geschützt
In Tierstudien hat Mosaik-8 starke Antikörperreaktionen gegen verschiedene Stämme des COVID-19-Virus und andere Sarbecoviren hervorgerufen. Die Vaccine funktionieren auch bei Mäusen, die bereits konventionell gegen COVID-19 geimpft sind. Das lässt hoffen, dass auch Menschen so reagieren und dauerhaft geschützt sind. Nun stehen klinische Studien an, die den Nachweis erbringen müssen, dass das Präparat auch bei Menschen wirkt und keine unzumutbaren Nebenwirkungen hat.
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