Deutschland Schlüssellieferant bei Halbleitern
Südkorea, Taiwan, Singapur, Malaysia und China produzieren über 50 Prozent der benötigten Chips
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Halbleiter: Deutschland bleibt international bedeutsam (Bild: pixabay.com, akitada31) |
München (pte030/14.02.2025/13:00)
Bei der globalen Halbleiterproduktion gehört Deutschland zu den neun wichtigsten Ländern weltweit, zeigt eine Studie vom ifo Institut und EconPol Europe. Südkorea, Taiwan, Singapur, Malaysia und China produzieren über 50 Prozent der Chips, mit denen weltweit gehandelt wird. Deutschland, Japan, die USA und die Niederlande steuern einen großen Teil der Ausrüstung für die Chip-Herstellung bei, heißt es.
75 Chip-Varianten
Aktuellen Handelsdaten nach sind China und Taiwan vor allem bei allen Arten von integrierten Schaltkreisen die Hauptexporteure. Die USA, Deutschland und Japan spielen hingegen bei Leistungshalbleitern und optischen Chips sowie in der Sensor-Technologie eine große Rolle.
Südkorea ist Marktführer bei Speicherchips. Insgesamt existieren laut der aktuellen Erhebung etwa 75 verschiedene Arten von Halbleitern, die an unterschiedlichen Stellen eingesetzt werden und deren Produktion unterschiedliche Anforderungen erfüllen muss.
Freihandel wichtig
"Sämtliche Chips künftig ausschließlich in Europa herzustellen, ist ebenso mit hohen Unsicherheiten verbunden und wenig realistisch. Auch mit Handelsbeschränkungen oder Exportkontrollen auf die vermeintliche chinesisch-taiwanesische Dominanz zu reagieren, ist nicht zielführend", sagt die Ko-Autorin der Studie, Dorothee Hillrichs.
Stattdessen, so die Expertin, sollten Regierungen differenzierte politische Ansätze in Betracht ziehen, die Innovation in jeder Phase des Produktionsprozesses fördern, von der Entwicklung und Herstellung bis hin zur Montage, Prüfung und Verpackung.
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