pts20000919031 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Private Telefongesellschaft kiwwi in Tschechien gestartet

European Telecom-Gründer Schmalholz konzentriert sich auf Zentral- und Osteuropa


Wien (pts031/19.09.2000/13:51) Als erste multinationale private Telefongesellschaft startet die kiwwi EEC Holding http://www.kiwwi.com ihre Tätigkeit in Zentral- und Osteuropa. Die von Oliver Schmalholz und Arnaud Enèe (im Bild mit Georg Serentschy von c-quential) gegründete Unternehmensgruppe mit Sitz in Wien hat am 1. September in Tschechien den Betrieb aufgenommen. Ungarn, Slowenien, die Slowakei und Polen folgen in den nächsten 3 Jahren.

kiwwi betreibt derzeit Netze in Prag, Brünn und Ostrava. Bis Jahresende sollen insgesamt sieben tschechische Städte integriert und damit eine Netzabdeckung von 85 Prozent erreicht werden. Die lokalen Netze sind über Hochgeschwindigkeitsleitungen mit einem zentralen Knotenpunkt in Wien verbunden, über den auch alle internationalen Anrufe abgewickelt werden. Da kiwwi dabei auf bestehende Glasfaser-Kapazitäten zurückgreift, entfallen die hohen Investitionskosten auf den Netzausbau. Kostenersparnisse ergeben sich laut Oliver Schmalholz auch durch den Einsatz von Voice over IP (VoIP), da im Datenverkehr die Verbindungsentgelte entfallen. Zudem sind VoIP-Netzwerke im Aufbau und in der Wartung weniger kapitalintensiv als herkömmliche Telefonleitungen.

Dadurch kann kiwwi ihren Kunden nicht nur billigeren Zugang zur internationalen Telefonie anbieten, sondern auch günstige Telefongespräche in Inlandsfernzonen und zu inländischen Mobilfunknetzen. Mit fortschreitender Liberalisierung der zentral- und osteuropäischen Telekommärkte sollen aber auch Interconnections genutzt werden. Die Kunden werden von der Übertragung über VoIP nichts bemerken. Sie wählen sich wie bisher in das herkömmliche Netz ein und benötigen für die VoIP-Verbindung lediglich ein Zusatzgerät - den Dialer - der von kiwwi bereitgestellt wird.

kiwwi wird sich auf Geschäftskunden - vor allem kleine und mittelständische Unternehmen - konzentrieren, die derzeit noch fast ausschließlich das Netz der staatlichen Telefongesellschaft nutzen. Für die nächsten Jahre werden Wachstumsraten von 60 bis 150 Prozent prognostiziert. Bis Ende 2001 will kiwwi bereits 200.000 Kunden unter Vertrag haben.

Siehe dazu auch pts-Meldung http://www.pressetext.at/show_ht.php?pte=000919005 .

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