3.000 NÖ-Betriebe beantragten bereits Zuschuss zur Entgeltfortzahlung

AUVA Außenstelle St. Pölten für das gesamte Bundesland zuständig

St. Pölten, (pts002/04.06.2003/08:00) Im ersten halben Jahr haben mehr als 3.000 Betriebe bei der Außenstelle St. Pölten der Landesstelle Wien der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) einen Zuschuss zur Entgeltfortzahlung beantragt. Die AUVA Landesstelle Wien hat in Niederösterreich, Wien und Burgenland insgesamt rund 1,5 Millionen Euro an die Unternehmen ausgezahlt.

Seit Mitte Dezember 2002 erhalten alle Dienstgeber mit Betrieben mit regelmäßig weniger als 51 Mitarbeitern (auch von Lehrlingen und geringfügig Beschäftigten) einen Zuschuss zur Entgeltfortzahlung sowohl nach Arbeits- als auch nach Privatunfällen. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent des tatsächlich fortgezahlten Entgelts für längstens 42 Kalendertage pro Arbeits- bzw. Kalenderjahr.

Die vier Grundvoraussetzungen: Der Dienstnehmer ist bei der AUVA versichert, hatte den Unfall nach dem 30. September 2002, die Arbeitsverhinderung dauerte länger als drei aufeinander folgende Tage und das Entgelt wurde fortgezahlt.

Die Außenstelle St. Pölten wickelt diese neue Leistung der AUVA für das Bundesland Niederösterreich ab. Ansprechpartner: Außenstellenleiter Peter Winkler und sein Team, Telefonnummer 02742-25 89 50 (Fax: 25 89 50-606) oder der E-Mail-Adresse efz.stpoelten@auva.sozvers.at.

Die größten Unklarheiten für die Betriebe bestehen laut Außenstellenleiter Peter Winkler in der
Einschätzung der Beschäftigtenanzahl: Grundlage für die Rückerstattung fortgezahlten Entgelts ist die Beschäftigtenanzahl des gesamten Unternehmens und nicht jene einzelner Arbeitsstätten - dies ist ein Unterschied zu den Regelungen im "ArbeitnehmerInnenschutzgesetz"; und
Berechnung des Entgeltfortzahlungsbetrages: Basis sind die Brutto-Entgeltfortzahlungen; Sonderzahlungen oder Lohnnebenkosten werden nicht berücksichtigt.

Die AUVA hat eine eigene Seite in ihrem Internet-Portal zum Thema Entgeltfortzahlung eingerichtet: www.efz.auva.net. Sie enthält ein Antragsformular und weiterführende Informationen.

Die Leistungen der AUVA Außenstelle St. Pölten:

Die Außenstelle St. Pölten wurde im Januar 1999 zur Betreuung von 254.000 Arbeitnehmern, 460 Schwerversehrten und 15.200 Unternehmern im westlichen und nördlichen Niederösterreich eingerichtet. Sie ist zuständig für selbstständig und unselbstständige Erwerbstätige, Schüler und Studenten in folgenden Bezirken: Amstetten, Gmünd, Horn, Krems, Lilienfeld, Melk, St. Pölten, Scheibbs, Waidhofen an der Ybbs, Waidhofen an der Thaya und Zwettl, sowie 460 Schwerversehrte in den Bezirken Amstetten, Lilienfeld, Melk, St. Pölten, Scheibbs, Waidhofen an der Ybbs und Zwettl. Pro Jahr werden rund 6.500 Arbeitsunfälle und Berufserkrankungen im Bereich der Außenstelle gemeldet; das sind rund 40 Prozent der jährlichen Versicherungsfälle (16.057 anerkannte Arbeitsunfälle und 144 Berufskrankheiten) in Niederösterreich.
Für alle anderen Bezirke Niederösterreichs ist nach wie vor die Landesstelle Wien, Webergasse 4 - 6, zuständig.

Fünfundzwanzig Mitarbeiter der Außenstelle St. Pölten stehen im Besonderen für
Fragen und Anträge in Leistungssachen nach Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten
Auskünfte und Beratung der Versehrten, aller Antragsteller und Leistungsempfänger
Hilfe bei beruflicher und sozialer Rehabilitation
Aktionen und Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten
Sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Fragen von Betrieben und Arbeitsstätten mit maximal 50 Mitarbeitern im Rahmen des "ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes" zur Verfügung.
Weiters ist der Chefarzt der AUVA Landesstelle an bestimmten Tagen für Beratung und Visiten, zum Beispiel für Prothesenträger, in der Außenstelle St. Pölten anwesend. Die nächsten Begutachtungstermine sind am Dienstag, dem 22. Juli und dem 26. August 2003 jeweils am Vormittag.

Aussender:	AUVA - Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
Ansprechpartner:	Gabriela Würth, GWK
Tel.:	02242-38300, 0676 33 24 879
E-Mail:	Gabriela.wuerth.gwk@utanet.at